Aufruf: Kein rechter Aufmarsch in Dortmund!

Webgrafik mit einem Violett eingefärbten Hintergrundbild einer Demonstration mit wehender Antifafahne. Darüber in weißer Schrift der Text: "26.04. Kein Naziaufmarsch in Dortmund. Antifa statt Deutschland! kommt am 26.04. nach Dortmund und stellt euch mit uns dem rechten Aufmarsch entgegen!" und das Antifa-Logo in Weiß.Für den 26. April ruft ein diffuser Zusammenschluss aus nationalistischen und rechten Gruppierungen unter dem Motto »Gemeinsam für Deutschland“ zu »Protestmärschen« in allen Bundesländern auf. Für Nordrhein-Westfalen ist die Wahl auf Dortmund gefallen, angekündigt ist eine Mischung aus Autokorso und Demonstration. Wir rufen dazu, auf sich dem rechten Aufmarsch entgegen zu stellen!

Ein Bündnis des Grauens

Bereits im März diesen Jahres fand in Düsseldorf eine Demonstration unter dem gleichen Titel statt. Hier versammelten sich rund 600 Personen verschiedener Art: So liefen Best-Ager mit schwarz-rot-gold Utensilien, vermummte Nachwuchs-Nazis, Querdenker*innen und Personen mit Friedensfahnen gemeinsam durch die Straßen. Als gemeinsamer Nenner schien die besagte Parole »Gemeinsam für Deutschland« zu dienen. Continue reading

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Nachbesprechung der Demonstration beim Antifa Cafe im Nordpol

Sharepic mit einem Bild der Demospitze der Demonstration "Auch nach 20 Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen". Darum ein Rahmen mit dem Text: "Demo-Nachbereitung. 10. April 19 Uhr Nordpol"Es liegt in der Natur der Sache, dass Demonstrationen von wenigen Vorbereitet und von vielen Besucht werden. Nichtsdestotrotz sind sie eine gemeinsame Sache, zu der wir gerne eure Meinungen hören möchten. Was fandet ihr gut? Was hättet ihr euch anders gewünscht? Wie war euer Eindruck von der Demonstration? Diesen Fragen möchten wir am 10.04.2025 um 19:00 Uhr Raum geben. Das Antifacafe öffnet eine Stunde früher für eine Nachbesprechung der Demo “Auch nach 20 Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen” mit Menschen aus dem Organisationskreis. Kommt vorbei!

10.04.2025, um 19:00 Uhr im Nordpol, Bornstraße 144

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26.04.2025: Kein rechter Aufmarsch in Dortmund!

Webgrafik mit einem Violett eingefärbten Hintergrundbild einer Demonstration mit wehender Antifafahne. Darüber in weißer Schrift der Text: "Save the Date: 26.04. Kein Naziaufmarsch in Dortmund. Antifa statt Deutschland!" und das Antifa-Logo in Weiß.Für den 26. April ruft ein diffuser Zusammenschluss aus nationalistischen Gruppierungen, Querdenker*innen und AfD-Anhänger*innen unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“ zu „Protestmärschen“ in allen 16 Bundesländern auf. Für die Ausrichtung in Nordrhein-Westfalen ist die Wahl auf Dortmund gefallen. Nachdem bereits bei einer ähnlichen Demonstration im März in Düsseldorf unter Beteiligung von Dortmunder Neonazis rassistische und nationalistische Parolen gerufen wurden, ist auch für Dortmund ein Bündnis des Grauens zu erwarten.

Dem werden wir uns entgegenstellen!
Markiert euch deshalb den 26.04. schon mal im Kalender, achtet auf weitere Ankündigungen auf dortmund.noblogs.org oder unter #nonazisdo und sagt es weiter!
Antifa statt Deutschland!

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500 Antifaschist*innen ziehen mit einer Gedenkdemo durch die Innenstadt

Photo der Demonstration von vorne. Im Vordergrund das Fronttransparent mit der Aufschrift "Auch nach zwanzig Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen. In Erinnerung an Thomas Schulz - Von einem Neonazi ermordet." Dahinter zwei Doppelhalter mit.der Aufschrift "Free all Antifas" und "Haunt Nazis". Im Hintergrund eine Hochhausfassade.Am heutigen Samstag zogen rund 500 Antifaschist*innen von der Kampstraße am Landgericht vorbei durch die Innenstadt bis zum Polizeipräsidium. Die Demonstration fand anlässlich des 20  Todestag von Thomas Schulz statt, der 2005 von einem Neonazi in der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße erstochen wurde.

„Wir sind zufrieden, dass wir heute mit einer kämpferischen Demo an Thomas Schulz und die Kontinuität rechter Gewalt erinnern konnten“, resümiert Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomomen Antifa 170. Continue reading

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Eindrücke von der Kundgebung am 28.03.2025

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Pressemitteilung: 20 Jahre später: Etwa 150 Menschen gedenken ermordetem Punk

Kurz nach 19:00 Uhr, dem Zeitpunkt der Tat, versammelten sich heute 150 Menschen an der U-Bahnhaltestelle Kampstraße, um daran zu erinnern, dass vor zwanzig Jahren an diesem Ort ein Mensch ermordet wurde. Thomas Schulz wurde von einem Neonazi erstochen, weil er dessen rechte Parolen nicht unwiedersprochen ließ.

Organisiert wurde die Kundgebung von der Autonomen Antifa 170 und der Antifaschistischen Union Dortmund. In Redebeiträgen wurde an die Situation in Dortmund vor 20 Jahren erinnert. “Rechte Gewalt war damals für viele Menschen in dieser Stadt ein Teil der Alltags”, sagt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Organistor:innen. “Die über Jahrzehnte gewachsene Neonaziszene hatte die Parole ausgeben, Dortmund sei ihre Stadt, und hat versucht, dass mit Gewalt gegen Punks, Antifaschist:innen und alle, die den Neonazis als unerwünscht galten, durchzusetzen”.

 

Die Demonstrierenden sehen einen Teil der Verantwortung bei der damaligen Stadtpolitik: “Über Jahre wurde das Problem geleugnet und relativiert, Angriffe von Neonazis zu “Auseinandersetzungen” umgelogen und angesichts damals schon vier von Neonazis ermordeten behauptet, Dortmund habe kein Naziproblem,” erinnert die Pressesprecherin.

Menschenmenge in der Abenddämmerung In einer Rede der Initiative “Erinnern Verändern” wurde beklagt, dass es kaum gelungen sei, die Angehörigen in das Gedenken einzubinden. “Das bleibt eine Leerstelle, auch nach zwanzig Jahren,” so Schmidt. “Um so mehr freuen wir uns, das mit Gamze Kubaşık die Tochter eines anderen Todesopfers rechter Gewalt ein Grußwort für unsere Kundgebung geschickt hat. Wir rufen dazu auf, auch am Tag der Solidarität in Gedenken an Mehmet Kubaşık am 04. April teilzunehmen”.

Nach einer knappen Stunde endete die Kundgebung. “Wir sehen uns morgen um 14:00 Uhr zur Demonstration “Auch nach zwanzig Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen” an gleicher Stelle”, schließt die Pressesprecherin. “Es ist weiterhin notwendig, sich gegen die Bedrohung durch Neonazis zu organisieren. Egal was der Polizeipräsident behauptet: Die Nazis sind nicht weg”.

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Pressemitteilung: Antifaschistische Gruppen rufen am 20. Todestag von Thomas Schulz zur Gedenkdemonstration in Dortmund auf

Sharepic mit einer Aufnahme des Abgangs zur U-Bahn Haltestelle Kampstr., dessen Rolltor geschlossen ist. Dazu der Text: "Pressemitteilung: Antifaschistische Gruppen rufen am 20. Todestag von Thomas Schulz zur Gedenkdemonstration in Dortmund auf. Freitag, 19 Uhr: Kundgebung U-Kampstraße
Samstag, 14 Uhr: Demo U-Kampstraße
Samstag, 18 Uhr: Gedenkkonzert, Nordpol
dortmund.noblogs.org  | #do2903Vor 20 Jahren, am 28. März 2005, ermordete ein Neonazi in der U-Bahnhaltestelle Kampstraße den Punk Thomas Schulz. Am Wochenende organisieren deswegen antifaschistische Gruppen eine Reihe von Veranstaltungen, um dem Ermordeten zu gedenken und gegen rechte Gewalt zu protestieren.

Bereits am Freitag findet um 19:00 Uhr eine Kundgebung auf der Kampstraße am Eingang zur U-Bahn-Haltestelle statt. “Mit Redebeiträgen und einer Gedenkminute zum Tatzeitpunkt wollen wir an die Tat und die Situation mit rechter Gewalt in Dortmund vor 20 Jahren erinnern”, erklärt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Organisierenden.

Am Samstag um 14:00 Uhr beginnt am selben Ort die Gedenkdemonstration, zu der Teilnehmende aus ganz Nordrhein-Westfalen erwartet werden. “Wir werden durch die Dortmunder Innenstadt laufen und bei Zwischenkungebungen die Rollen von Justiz, Stadtpolitik und Polizei bei der der Tat und ihrer Aufarbeitung thematisieren”, kündigt die Pressesprecherin an. “Denn Relativierung und Verharmlosung haben den Umgang mit rechter Gewalt in den Nuller Jahren Jahren in Dortmund geprägt. Darüber wollen wir reden und auch darüber, was sich geändert hat.” Ziel der Demonstration ist es, die Tötung von Thomas Schulz wieder in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und auf die Gefahr rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aufmerksam zu machen.

“Thomas Schulz war einer von mindestens sechs Menschen, die seit der Wiedervereinigung in Dortmund Todesopfer rechter Gewalt wurden. Bundesweit sind insgesamt 221 Todesopfer bekannt”, so Schmidt. “Unsere Demonstration wird an diese Menschen erinnern und deutlich machen, dass rechte Gewalt auch heute noch aktuell ist.”

Im Anschluss an die Demonstration organisiert der Hartkern e.V. im Kulturzentrum Nordpol ein Gedenkkonzert mit Punkbands. Beginn ist um 18:00 Uhr, Eintritt gegen Spende.

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Zum Charakter unserer Demo

Sharepic der Demonstration "Kein Vergeben, kein Vergessen" mit dem Titel "Zum Charakter der Demo". Im Hintergrund eine Verfremdetes Bild des Fronttransparents der Thomas-Schulz-Demo 2011.Wir wollen mit unserer Demonstration Thomas Schulz und den vielen anderen Toten durch rechte Gewalt gedenken. Uns ist wichtig, dass der Charakter unserer Demo das widerspiegelt. Wir werden für die Demospitze Transparente zur Verfügung stellen, die an die an ermordete Menschen in Dortmund, NRW und darüber hinaus erinnern. Bitte übernehmt diese Transparente und verzichtet auf andere Transparente. Ebenso möchten wir Blockbildungen vermeiden und werden eine Dominierung der Demonstration durch einzelne Teilnehmende nicht dulden.

Solidarisch erklären wir uns an diesem Tag mit den Opfern rechter Gewalt. Angesichts diverser Vorfälle auf Demonstrationen in der vergangen Zeit machen wir allerdings auch deutlich, dass sich unsere Demonstration ebenso gegen jeden Antisemitismus richtet und wir keine israelfeindlichen Symbole oder Parolen dulden. Wir bitten auch darum, keine nationalen sowie parteipolitischen Symboliken oder Fahnen mitzuführen und sprechen uns gegen das Tragen einer Kufiya aus. Continue reading

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Infoupdate – noch eine Woche bis zur Demo

Nächstes Wochenende findet unsere Demonstration “Auch nach 20 Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen” in Gedenken an Thomas Schulz und gegen rechte Gewalt statt. Mit diesem Infoupdate wollen wir euch einen Überblick geben, was am Wochenende passiert, wo ihr noch Gelegenheit habt, unseren Vortrag zum Thema zu sehen, und was uns sonst noch wichtig ist.

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“Die haben einen von euch umgebracht” – Interview mit Zeitzeug*in und Organisator*in von 2020

Sharepic mit einer Aufnahme des Abgangs zur U-Bahn Haltestelle Kampstr., dessen Rolltor geschlossen ist. Dazu der Text: "Die haben einen von euch umgebracht!" Interview mit Zeitzeug*in und Organistor*in von 2020Schon vor 5 Jahren, zum 15. Jahrestag des Mordes an Thomas Schulz, sollte es eine Demonstration in Gedenken an den ermordeten Punker geben. Anfang März wurden weitrichende Maßnahmen gegen die Pandemie verhängt, die das öffentliche Leben und auch Demonstrationen im ganzen Land zum erliegen brachten.

Damals hat sich Radio Nordpol gegründet, um den Versuch zu starten, diese und andere geplante Veranstaltungen “nicht unteregehen zu lassen, sondern Sie in andere Medien zu übersetzen.”

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