Im folgenden präsentieren wir einen Audiomitschnitt der vom “Antifa-Camp Dortmund”, im August 2012, organisierten “Diskussions- und Gedenkveranstaltung zum Mord an Mehmet Kubaşık“.
Aus dem Ankündigungstext:
“Am 4. April 2006 wurde Mehmet Kubaşık in seinem Kiosk in der Mallinckrodtstr. vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet.
Die Familie Kubaşık organisierte mit der kurdischen alevitischen Gemeinde einen Trauermarsch. Sie vermuteten die Täter im Nazi-Spektrum. Die staatlichen Behörden (Polizei, Staatsanwaltschaft, Geheimdienste) ermittelten ausschließlich in Richtung des Opfers, seiner Familie und Freund_innen. Eine breite öffentliche Solidarisierung mit der Familie blieb aus.
Im Herbst 2011 wurde bekannt, dass organisierte Neonazis die Mordserie begangen hatten, bei der sie insgesamt neun Männer mit migrantischem Hintergrund, darunter Mehmet Kubaşık, und eine Polizistin ermordet hatten.
Bei der Veranstaltung möchten wir darüber diskutieren, was die Aufdeckung der rassistischen Mordserie des „NSU“ im Herbst 2011 und damit der Erkenntnis, dass Mehmet Kubaşık von Nazis ermordet wurde, für uns jeweils bedeutet.
Es werden sprechen: Vertreter der Alevitischen Gemeinde, des deutsch-kurdischen Kulturvereins, von Dakme, dem alevitischen Kulturzentrum, Vertreter der Bündnisse Alerta!, Dortmund stellt sich quer, Dortmund Nazifrei, eine Mitarbeiterin des Bundestagsuntersuchungsausschusses zu den Morden des „NSU“, ein ehemaliger Anwohner der Keupstr./Köln, und alle, die es wollen.
Es wird kulturelle Beiträge geben unter anderem von der Kölner Rap-Band Microphone Mafia.”
Den Beitrag findet ihr hier.