[DO1404 PM #1]
Rund 800 Menschen bewegen sich rund um die Nazi-Route im Dortmunder Westen, um den rechten Groaufmarsch zu blockieren. Die Polizei schikaniert Demonstrant*innen und hat entlang der Route ein überzogenes Aufgebot aufgefahren. Dennoch sind sind hunderte Linke im Aufmarschgebiet
“Seit heute morgen gegen 10 Uhr sind wir mit hunderten Menschen auf den Straßen der Dortmunder Innenstadt und des Klinikviertels unterwegs, um den bevorstehenden Naziaufmarsch zu behindern”, sagt Lara Schwarz, Pressesprecherin des “Antifaschistischen Arbeitskreises 1404”.
Die Polizei Dortmund hat abermals ein Großaufgebot aufgefahren und sperrt seit den frühen Morgenstunden einen ganzen Stadtteil ab. Dabei untersagt es die Polizei Demonstrant*innen, zu einem angemeldeten Startpunkt für eine Kundgebung zu gelangen. Auf Beschwerde behauptet sie, die angemeldete Versammlung würde ausfallen. “Wir fordern die Polizei auf, diese dreisten Schikanen zu unterlassen”, so Lara Schwarz, Pressesprecherin der Arbeitskreises 14.04. “Wir freuen uns, dass sich die Menschen nicht so leicht von ihrem Vorhaben abhalten lassen, den Naziaufmarsch zu stören.”
Das erste Mal seit Jahren haben es damit Linke geschafft, wieder eine gewissen Dynamik in den eingeschlafenen Protest gegen Neonazis in Dortmund zu bringen. “Wir sind bisher sehr mobil und führen die Polizei trotz des überzogenen Aufgebots an der Nase herum”, sagt Schwarz. “Das ist für uns bereits bevor die Rechten losgelaufen sind ein großer Erfolg.”