Am heutigen Samstag, den 28.06.2025 haben mehrere hundert Menschen in Dortmund gegen den rechten Aufmarsch “Gemeinsam für Deutschland” protestiert. Die Demonstration des Blockado Bündnis zog mit ca. 300 Menschen durch die Dortmunder Innenstadt. Im Anschluss äußerten Antifaschist:innen ihren Unmut entlang der Route und begleiteten den Aufmarsch lautstark.
Wie bereits bei einer vorangegangenen Demonstration am 26.04.2025 reagierte die Polizei auf die Gegenproteste mit Repressionen und Festnahmen. “Während die Rechten nach Abschluss ihrer Versammlung unbegleitet abreisen und sich teilweise frei durch die Gegenkundgebung bewegen können, werden Antifaschist:innen im Polizeikessel festgehalten und festgenommen”, so Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. “Es zeigt sich wieder einmal: den Rechten wird in Dortmund der Teppich ausgerollt, während antifaschistischer Protest kriminalisiert und verunmöglicht werden soll.”
Dem rechten Aufruf waren nur ca. 75 Personen gefolgt, die größtenteils schwarz-rot-goldene Utensilien mitführten. Die Teilnehmendenzahl war damit deutlich niedriger als im April. Das Demonstrationsspektrum setzte sich erneut zusammen aus pro-russischen “Friedensaktivist:innen”, Querdenker:innen und Neonazis. Die Polizei begleitete die Demonstration mit einem Großaufgebot. “Auf jeden rechten Demonstrationsteilnehmer kamen im Schnitt drei Polizist:innen. Die Anstrengungen, die unternommen werden, um einen solchen Aufmarsch durchzusetzen und abzuschirmen, sind vollkommen unverhältnismäßig”, sagt Schmidt weiter.
“Wir bedanken uns bei allen Antifaschist:innen, die sich dem rechten Aufmarsch heute und auch in den letzten Monaten entgegengestellt haben. Der Einbruch der Teilnehmendenzahlen heute und auch schon vor vier Wochen in Münster zeigt, dass Widerstand erfolgreich sein kann,” resumiert die Pressesprecherin. “Den durch die Polizei Verletzten wünschen wir eine rasche Genesung.”