Vor 20 Jahren, am 28. März 2005, ermordete ein Neonazi in der U-Bahnhaltestelle Kampstraße den Punk Thomas Schulz. Am Wochenende organisieren deswegen antifaschistische Gruppen eine Reihe von Veranstaltungen, um dem Ermordeten zu gedenken und gegen rechte Gewalt zu protestieren.
Bereits am Freitag findet um 19:00 Uhr eine Kundgebung auf der Kampstraße am Eingang zur U-Bahn-Haltestelle statt. “Mit Redebeiträgen und einer Gedenkminute zum Tatzeitpunkt wollen wir an die Tat und die Situation mit rechter Gewalt in Dortmund vor 20 Jahren erinnern”, erklärt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Organisierenden.
Am Samstag um 14:00 Uhr beginnt am selben Ort die Gedenkdemonstration, zu der Teilnehmende aus ganz Nordrhein-Westfalen erwartet werden. “Wir werden durch die Dortmunder Innenstadt laufen und bei Zwischenkungebungen die Rollen von Justiz, Stadtpolitik und Polizei bei der der Tat und ihrer Aufarbeitung thematisieren”, kündigt die Pressesprecherin an. “Denn Relativierung und Verharmlosung haben den Umgang mit rechter Gewalt in den Nuller Jahren Jahren in Dortmund geprägt. Darüber wollen wir reden und auch darüber, was sich geändert hat.” Ziel der Demonstration ist es, die Tötung von Thomas Schulz wieder in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und auf die Gefahr rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aufmerksam zu machen.
“Thomas Schulz war einer von mindestens sechs Menschen, die seit der Wiedervereinigung in Dortmund Todesopfer rechter Gewalt wurden. Bundesweit sind insgesamt 221 Todesopfer bekannt”, so Schmidt. “Unsere Demonstration wird an diese Menschen erinnern und deutlich machen, dass rechte Gewalt auch heute noch aktuell ist.”
Im Anschluss an die Demonstration organisiert der Hartkern e.V. im Kulturzentrum Nordpol ein Gedenkkonzert mit Punkbands. Beginn ist um 18:00 Uhr, Eintritt gegen Spende.
Wir wollen mit unserer Demonstration Thomas Schulz und den vielen anderen Toten durch rechte Gewalt gedenken. Uns ist wichtig, dass der Charakter unserer Demo das widerspiegelt. Wir werden für die Demospitze Transparente zur Verfügung stellen, die an die an ermordete Menschen in Dortmund, NRW und darüber hinaus erinnern. Bitte übernehmt diese Transparente und verzichtet auf andere Transparente. Ebenso möchten wir Blockbildungen vermeiden und werden eine Dominierung der Demonstration durch einzelne Teilnehmende nicht dulden.
Nächstes Wochenende findet unsere Demonstration “Auch nach 20 Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen” in Gedenken an Thomas Schulz und gegen rechte Gewalt statt. Mit diesem Infoupdate wollen wir euch einen Überblick geben, was am Wochenende passiert, wo ihr noch Gelegenheit habt, unseren Vortrag zum Thema zu sehen, und was uns sonst noch wichtig ist.
Schon vor 5 Jahren, zum 15. Jahrestag des Mordes an Thomas Schulz, sollte es eine Demonstration in Gedenken an den ermordeten Punker geben. Anfang März wurden weitrichende Maßnahmen gegen die Pandemie verhängt, die das öffentliche Leben und auch Demonstrationen im ganzen Land zum erliegen brachten.
20 Jahre liegt der Mord an Thomas “Schmuddel” Schulz zurück. Der Punk wurde am 28.03.2005 in der U-Bahnstation Kampstraße in Dortmund von einem Neonazi erstochen. Anlässlich des Jahrestages rufen die Autonome Antifa 170 und die Antifaschistische Union Dortmund dazu auf, mit einer Demonstration an die Tat zu erinnern. Gleichzeitig soll dies zum Anlass genommen werden, um auf die Kontinuitäten rechter Gewalt hinzuweisen. Die Demonstration startet am Samstag, 29.03.2025, ab 14 Uhr an der U-Bahnstation Kampstraße.
e Mobilisierung für die antifaschistische Demonstration am 29. März unter dem Motto “Auch nach 20 Jahren: Kein Vergeben, kein Vergessen” in Erinnerung an Thomas Schulz und alle Opfer rechter Gewalt geht nun in die heiße Phase. Vielerorts hängen schon Plakate und Sticker.
