Vortragsreihe im März 2020

VERGESSEN, VERDRÄNGEN, ERINNERN

Vortragsreihe zur Entwicklung und Aktualität rechter Gewalt in Deutschland

Am 28. März 2020 jährt sich der Mord an Thomas Schulz zum 15. Mal. Der Punk wurde 2005 von einem Neonazi in der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße erstochen. Zu seinem Todestag wird daher in Dortmund eine antifaschistische Demonstration gegen rechte Gewalt stattfinden. Dortmund ist nachwievor ein Hotspot des Neonazismus und rechter Gewalt. So sind alleine in dieser Stadt fünf Menschen durch Neonazis umgebracht worden. Diese Taten drohen in Vergessenheit zu geraten oder sind nicht ausreichend aufgeklärt wie zum Beispiel der NSU-Mord an Mehmet Kubaşık. Zugleich erleben wir gegenwärtig eine neue Dimension rechten Terrors – der an sich jedoch keineswegs neu ist.

Aus diesem Anlass wird im Vorfeld der Demonstration eine Vortragsreihe in Dortmund stattfinden. In drei Veranstaltungen soll über die Kontinuität und Verdrängung rechter Gewalt sowie über den Umgang hiermit diskutiert werden

Die Veranstaltungen werden organisiert von der Autonomen Antifa 170, der Mean Streets Antifa sowie der Initative re:mind. Mit freundlicher Unterstützung von: Forum gegen Rassismus (am Campus der TU Dortmund) und Junge GEW Dortmund.

Die Veranstaltungen im Einzelnen:

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Mobi-Material: Jetzt geht es in die heiße Phase!

Es sind noch 30 Tage bis zur antifaschistischen Demonstration gegen rechte Gewalt in Erinnerung an Thomas Schulz am 28. März 2020.

Unser Mobi-Material ist mittlerweile eingetroffen und das Verteilen ist im vollen Gange!
Wir haben für euch größere Mengen im Nordpol (Münsterstraße 99, 44145 Dortmund) und im Black Pigeon (Scharnhorststraße 50, 44147 Dortmund) zur Abholung ausgelegt.
Gerne könnt ihr uns auch per Mail an dortmund_mobi@riseup.net Bilder von euren Verteilaktionen oder Plakatierrundgängen schicken, wir sorgen dann für die angemessene mediale Außenwirkung.

Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack von unserem Mobi-Material:

 

 

 

 

 

 

 

 

Antifaschistische Demonstration | 28.03.2020 | Kampstraße Dortmund

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Kurzaufruf: Nichts und Niemand ist vergessen!

Kurzaufruf zur antifaschistischen Demonstration gegen rechte Gewalt in Erinnerung an Thomas »Schmuddel« Schulz am 28. März 2020

Am 28. März 2020 jährt sich der Tod von Thomas »Schmuddel« Schulz zum 15. Mal. Der Punk wurde am Ostermontag 2005 durch den Neonazi Sven Kahlin in der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße erstochen. Der Mord kann als die Folge einer damals eskalierenden Gewalt durch Neonazis in Dortmund betrachtet werden, die auf diese Weise versuchten, ihre Machtphantasien in die Tat umzusetzen.

15 Jahre später: Die Täter*innen von damals sind nun als Parteifunktionäre in der Partei »Die Rechte« aktiv. Noch immer versuchen Neonazis – wenn auch mit anderen Mitteln – in Dortmund politischen Einfluss zu gewinnen. Doch neben parteipolitischen Aktivitäten, neonazistischen Demonstrationen und Infoständen ereignen sich in Dortmund nach wie vor rechte Gewalttaten und Einschüchterungen. Continue reading

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PM: Gelungenes Aktionswochenende gegen Rechts

Mit der gestrigen Vorabenddemonstration “Gegen den Rechtsruck” und den heutigen direkten Aktionen gegen den jährlich stattfindenden Aufmarsch der Neonazis ist das Dortmunder Aktionswochenende nun zu einem Abschluss gekommen. “Gestern waren 300 Menschen gegen den Rechtsruck auf der Straße, heute haben sich 500 Antifaschist*innen den Rechten in den Weg gestellt”, bilanziert Pablo Fischer, Pressesprecher der Dortmunder Antifagruppen. Für ihn ist klar: “Das ist ein starker Protest gegen Rechts, ob es nun um glühende Hitlerverehrer*innen geht oder um bürgerliche Rassist*innen oder Antisemit*innen.”

Fischer kritisiert aber auch die Polizei, die viele Protestformen gegen die Rechten auch diesmal nicht zuließ. “Wer Teilnehmende einer Vorabenddemonstration festhält und ihnen mit Anzeigen drohnt, wer Menschen die mit Kreide auf die Straße malen verprügelt und Blockierer*innen in Gewahrsam nimmt, muss sich fragen, was seine Rolle ist in einer Gesellschaft, in der der Rechtsruck auf dem Vormarsch ist”, so Fischer.

Die Neonazis reisen nun von ihrem Aufmarsch ab. “Die rechte Demo ist weitgehend ereignislos geblieben und dürfte wegen der geringen Teilnehmendenzahl nur eine dürftige Außenwirkung gehabt haben”, berichtet Fischer, und zieht als Fazit: “Wir Dortmunder Antifaschist*innen kämpfen auch weiterhin gegen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus, egal ob unsere Feind*innen nun Nazis sind oder in der oft hochgelobten Mitte der deutschen Gesellschaft stehen.”

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PM: Blockade auf der Route – Antifas im Aufmarschgebiet

Eine Sitzblockade von 20 Linken hat es direkt auf die Route des Naziaufmarschs geschafft. Jedoch räumte die Polizei die Blockade, als die Rechten gerade losgelaufen waren. Teilnehmende berichten außerdem von Polizist*innen mit Teleobjektiven und von Staatschutzbeamt*innen, die sich unter die Blockierenden zu mischen versuchten. Es gibt auch bereits erste Verletzte durch Pfefferspray.

Trotzdem ließ sich nicht verhindern, dass ca. 150 Linke in das Aufmarschgebiet der Rechten gelangten, die sich nun an der Route den Nazis entgegenstellen. Auch Anwohner*innen protestieren entlang der Route lautstark gegen den Aufmarsch. “Die typische Dortmunder Polizeistrategie, das ganze Viertel eines Aufmarschs hermetisch abzuriegeln, ist heute nicht aufgegangen”, zeigt sich Pablo Fischer, Pressesprecher der Dortmunder Antifa-Gruppen, erfreut. “Linke haben auch diesmal wieder Wege gefunden, ihren Protest direkt an die Route der Nazis zu tragen.”

Der Naziaufmarsch der Partei “Die Rechte” hat sich nun in Bewegung gesetzt. Mit dabei sind auch Marko Gottschalk und Robin Schmiemann, zwei bekennende Rechtsterroristen. Schmiemann trägt ein Shirt mit der Aufschrift “Kampfgruppe 18”, angelehnt an den terroristischen Arm “Combat18” des verbotenen rechten Netzwerks “Blood & Honour”. Marko Gottschalk sitzt als Fahrer im Lautsprecherwagen. “Das ist ein klares öffentliches Bekenntnis der Partei “Die Rechte” zu rechtem Terror”, betont Fischer. “Das ist von den hiesigen Neonazis nicht überraschend: Die die hier gerade aufmarschieren sind Dieselben, die den NSU-Mord in Dortmund feiern und dessen Unterstützer*innen wie Gottschalk mit seiner Band Oidoxie immer wieder prestigeträchtige Aufgaben bekommen. So stellt man sich hinter solche Täter*innen, die das in die Tat umsetzen, was der Rassismus der Gesellschaft im Rechtsruck mehr oder weniger verhohlen erhofft.”

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PM: Erfolgreiche linke Mobilisierung – Polizei schikaniert Linke

Die Blockade-Aktionen des Bündnisses Blockado gegen den heutigen Naziaufmarsch in Dortmund hat es geschafft, 500 Linke auf die Straße zu bringen. Seit 11 Uhr laufen die Aktionen gegen den rechten Aufmarsch, der sich für eine Festung Europa einsetzt und Abschluss des neonazistischen Europa-Wahlkampfs der Partei “Die Rechte” sein soll.

Trotz des lange beworbenen Events kamen lediglich knapp 200 Nazis zum rechten Treffpunkt. “Das ist ein Armutszeugnis für die Dortmunder rechte Szene” so Pablo Fischer, Pressesprecher der der Antifa-Gruppen aus Dortmund. “Die Nazis konnten hier bis vor wenigen Jahren noch vierstellige Teilnehmer*innenzahlen erzielen. Von dem alten Potential der angeblichen rechten Hochburg ist gerade offenbar nur noch ein Bruchteil übrig, obwohl die Rechten zu ihrem Aufmarsch bundesweit aufgerufen haben.”

Derweil zeigt er sich erfreut über die vielen Menschen, die heute gegen die Nazis auf der Straße sind. “Unsere Vorabend-Demonstration gestern und auch die Aktionen gegen die Nazis heute kommen sehr gut an. Das zeigt, dass Viele hier den Rechtsruck und die lokalen Nazistrukturen sehr ernst nehmen und sich gegen Antisemitismus und Rassismus einsetzen”, so der Pressesprecher.

Diesen Protest nahm die Dortmunder Polizei wieder einmal zum Anlass, linken Protest zu kriminalisieren. “Wer hier für eine solidarische Gesellschaft geht und sich dabei nicht mit symbolischem Bratwurstessen gegen Rechts fernab der Route der Nazis zufrieden gibt, macht sich automatisch zum Ziel von polizeilicher Repression”, so Fischer. So beispielsweise heute Mittag geschehen, als die Polizei eine Kundgebung von Blockado in direkter Nähe zum Naziaufmarsch einfach beendete. “Da ist der Polizei ganz offensichtlich die Versammlungsfreiheit weniger wichtig als die Chance, mal wieder eigenhändig politische Statements gegen unliebige Linke zu setzen”, so Fischer.

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PM: 350 Personen demonstrieren im Kreuzviertel gegen Neonazis und Rechtsruck

Rund 350 Personen haben am Freitagabend gegen Neonazis und den Rechtsruck in Europa demonstriert. Die Demonstration zog durch das Kreuzviertel bis zur Reinoldikirche in der Innenstadt. Anlass der Demonstration war nicht nur der am 25.05 stattfindende Neonazi-Aufmarsch in Hörde sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit rechten Ideologien.

„Wir haben heute ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Nationalismus gesetzt.“ findet Pablo Fischer, Pressesprecher der Antifa-Gruppen aus Dortmund und ergänzt: „Das war ein guter Auftakt für das Wochenende. Auch morgen werden wir wieder auf der Straße sein und den Neonazis entgegentreten.“. Die Redebeiträge auf der Demonstration thematisierten sowohl die Ideologien der Partei ‘Die Rechte’ als auch den gesamtgesellschaftlichen Rassismus in Deutschland. „Mit unseren Transparenten und Parolen haben wir eine weitreichende Kritik geübt. Wir setzen uns gegen menschenfeindliche Positionen ein, ob sie nun von gefährlichen Neonazis ausgeht oder in der Asylgesetzgebung der Bundesrepublik verankert ist.” erklärt Pablo Fischer.

Obwohl der Verlauf der Demonstration friedlich war, wurden nach dem Ende der Demonstration an der Reinoldikirche aus unerkennbaren Gründen noch zwei Demoteilnehmer*innen von der Polizei kurzzeitig festgehalten. “Nach dieser friedlichen Demonstration war dies aus unserer Sicht eine unnötige Provokation der Polizei”, stellt Pablo Fischer fest. “Es haben sich keine Straftaten ereignet, die das Eingreifen und Festsetzen von Personen notwendig gemacht hätten”.

Für Rückfragen zu dieser Pressemitteilung erreichen Sie die Antifa-Gruppen aus Dortmund unter der E-Mail-Adresse dortmund_mobi@riseup.net

Foto: © PM Cheung

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LAST CALL! Info-Update #3

Antifa-Dortmund-Graffiti

Das Wetter ist çok güzel, die Transpis sind gemalt, die Fahnenstangen bestückt, die Playlist steht, wir sind guter Dinge!

Morgen ist es soweit: Unter dem Motto ‘Gegen den Rechtsruck’ werden wir am Freitagabend durch das Kreuzviertel demonstrieren, um unsere Kritik an Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus sichtbar zu machen. Wir treffen uns um 18:30 Uhr am Sonnenplatz. Dorthin gelangt man entweder per S-Bahn (Linie S4) oder mit der U-Bahn (U42), Haltestelle Möllerbrücke. Wer aus Bochum anreisen möchte, kann den gemeinsamen Anreisetreffpunkt um 17.30 Uhr am Buddenbergplatz hinter dem Bochumer Hbf nutzen.
Solltet Ihr selber Transparente oder Fahnen haben freuen wir uns wenn Ihr diese mit zur Demonstration bringt um diese noch bunter zu gestalten!

Während der Demo wird es einen Ermittlungsausschuss (EA) geben, bei dem ihr euch melden könnt, wenn ihr Festnahmen beobachtet oder selbst festgenommen werdet. Die genaue Funktionsweise des EA erklären wir euch vor Ort nochmal. Ihr erreicht den EA morgen Abend unter der Nummer 0152/17269475. Unsere Route wird uns durch das Kreuzviertel führen und in der Dortmunder Innenstadt enden. Danach besteht noch die Möglichkeit, sich einer antirassistischen Kundgebung des Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine Dortmund (VMDO) anzuschließen, die unter dem Motto ‘Rechts ist die falsche Richtung’ vor dem Platz an der Petrikriche mit anschließender Lichtinstallation stattfindet.

Die Wetterprognose für morgen ist gut, wir freuen uns schon auf eine gut besuchte Demonstration, die unserer Forderung ausdruck verleiht: Dem Rechtsruck entgegentreten!

Derweil verbietet die Polizei Dortmund dem Cafe Aufbruch, welches sich in Hörde befindet eine Mahnwache am Samstag, diese soll an das Shoa-Opfer Moritz Schild zu erinnern. Polizei Dortmund at it´s best…
Dem gegenüber steht ein juristischer Lose für die Einsatzleitung welche die Verantwortung für einen Polizeikessel im Jahre 2016 trug, dieser wurden nun vom Kölner Verwaltungsgericht als rechtswiedrig eingestuft. Es bleibt also spannend wie sich die Polizei am Wochenende verhalten wird.

Hashtags: #do2405 #do2505 #nonazisdo

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Info-Update #2

antifa_banner
### Naziroute am 25.5. bekannt ### Route der Vorabenddemo ### After-Demo-Tresen am 25.5. ### Mobi in der heißen Phase ###

Die Route der Nazis wurde wieder erwarten schon früh bekannt, Dortmund überrascht dann manchmal doch. So wollen die extrem Rechten durch den Stadtteil Hörde ziehen, der im Süden befindliche Stadtteil ist sowohl mit der U-Bahn als auch mit der Bahn zu erreichen. Am Tag selber wird es dort mehrere Gegenveranstaltungen geben. Wir möchten Euch die Aktionen des Blockado Bündnisses ans Herz legen. Nutz dazu auch die gemeinsame Anreise am Samstag um 11 Uhr an der U und S-Bahn Station „Stadthaus“.

Unser Gespräch mit der Polizei für die Demonstration am Freitag „Gegen den Rechtsruck“ verlief zufriedenstellend. So werden wir uns wie angekündigt um 18:30 Uhr am Sonnenplatz treffen (U und S-Bahn Möllerbrücke) Hier gibts noch mehr Infos

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Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 25.5. in Dortmund-Hörde!

25.5. Mobifoto

25.5. Mobi 2

Fünf Tage vor dem Aufmarsch hat die Polizei jetzt bestätigt, dass die Nazis in Dortmund Hörde laufen werden. Starten wollen sie an der Ecke Am Bruchheck/Groteststraße (Haltestelle Clarenberg), dann durch Hörde laufen und Schildplatz, südlich der Hörder Brückenstraße die Demo beenden. 
Stören wir die Nazis bei ihrem Versuch durch Hörde zu marschieren!

Die Autonome Antifa 170 und die Antifa Hamm haben schonmal schicke Mobifotos gemacht!

Zusammen gegen den Faschismus! Kein Pardon Für Nazis! 

Achtet auf weitere Ankündigungen vom antifaschistischen Bündnis BlockaDo

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