PM: Demonstration in Gedenken an Thomas Schulz findet statt

Trotz der aktuellen CoVid19-Pandemie wird die Demonstration in Gedenken an Thomas Schulz nach aktuellem Planungsstand stattfinden. Die Organisator*innen beobachten die Situation jedoch genau und wollen ihre Einschätzung fortlaufend an die Entwicklungen anpassen.

“Die aktuellen Empfehlungen des Bundes und des Gesundheitsministeriums NRW sehen für Veranstaltungen unter 1000 Teilnehmern keine verpflichtenden Einschränkungen vor. Demnach halten wir an der Planung unserer Demonstration aktuell fest, zumal diese unter freien Himmel stattfindet”, erläutert Pablo Fischer, Pressesprecher aus dem Kreis der Organisator*innen. “Uns ist jedoch bewusst, dass sich die Lage bis zum 28. März noch ändern kann. Wenn nötig, werden wir unsere Einschätzung ändern. ”

Nicht nachvollziehen können die Organisator*innen die Ankündigung von Oberbürgermeister Ullrich Sierau auf der Pressekonferenz am 11.03.2020, bereits jetzt über rechtliche Schritte nachzudenken. “Die Aussagen von Ullrich Sierau legen nahe, dass es nur eine richtige Entscheidung in Bezug auf Versammlungen geben kann. Diese Einschätzung teilen wir nicht. Selbstverständlich werden wir hier verantwortungsvolle und sachgerechte Entscheidungen treffen, diese aber nun schon durch die subtile Androhung von rechtlichen Mitteln seitens der Stadtspitze steuern zu wollen, halten wir für unangemessen”, sagt Fischer.

Zum 15. Jahrestag des Mordes an Thomas Schulz wollen Antifaschist*innen in Dortmund auf die Straße gehen und dem Punk gedenken, der am 28.03.2005 vom Neonazi-Skinhead Sven Kahlin ermordet wurde. Bereits im Vorfeld findet eine Reihe von Vorträgen zu Rechter Gewalt und Rechtsterrorismus in Deutschland statt. Die Reihe beginnt mit einem Vortrag über die Geschichte des Rechtsterrorismus am 12. März um 19:30 Uhr im Rekorder, Gneisenaustr. 55. Es referieren Caro Keller und Robert Andreasch von NSU-Watch. Der Eintritt ist kostenlos.

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