Stand der Dinge: Naziaufmarsch am 31.08.

Am Samstag ist es so weit: Die Dortmunder Abteilung der Partei „Die Rechte“, Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“, will in Dortmund aufmarschieren, um gegen die Verbote ihrer und anderer Neonazistischer Kameradschaften zu protestieren. Im folgenden ein Update zum Stand der Dinge.

Die Route der Neonazis wird von Seiten der Polizei wieder einmal bis kurz vorm Aufmarsch geheim gehalten. Für Freitag Vormittag ist eine Pressekonferenz der Polizei angekündigt, auf der es dann möglicherweise endlich Klarheit geben wird, sowohl für Nazigegner als auch für die vom Aufmarsch betroffenen Anwohner. Durch die Absperrmaßnahmen der Polizei hat sich jedoch bereits ein recht deutliches Bild ergeben. Die Neonazis werden sich am Hauptbahnhof sammeln und mit der U-Bahn zur Haltestelle Ostentor fahren. Beginn ihrer Demonstration ist am Gerichtsplatz, von wo sie über die Hamburger Straße, vorbei am Ostfriedhof, Degging- und Karl-Marx-Straße bis in die Nähe des S-Bahnhofs Stadthaus laufen werden.

Für alle die am Samstag nach Dortmund kommen wollen, empfehlen wir unsere Kundgebung am Platz von Buffalo als ersten Anlaufpunkt. Hier bekommt ihr aktuelle Infos zum Stand der Aktionen und dem Verlauf des Naziaufmarsches. Außerdem wird es Informationsmaterial wie etwa Aktionskarten geben, die ihr euch dort abholen könnt.

Die Neonazis von „Die Rechte“ haben am Freitag mit der angekündigten Aktionswoche begonnen. Eine kleinere Kundgebung am Jahrestag des NWDO-Verbots und mehrere Infostände am darauf folgenden Samstag waren bisher zu verzeichnen, außerdem Fahrten mit ihrem Lautsprecherwagen im Rahmen des Bundestagswahlkampf.

Schon mal warmgelaufen haben sich am Mittwoch Morgen etwa 100 Antifaschist_innen, die in der Nordstadt gegen die rechte Kleinstpartei „Pro Deutschland“ auf die Straße gegangen sind. Die Rechtspopulisten hatten eine Kundgebung vor dem Langen August, einem linken Zentrum in der Nordstadt, angemeldet, wurden aber derart übertönt, dass sie ihre Kundgebung schon nach der Hälfte der Zeit abgebrochen haben.

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